Welche neue Rolle Projektmanager einnehmen sollten
Immer wieder bekomme ich Gelegenheit, mich in Interviews klugen und spannenden Fragen zu stellen – und das Schöne daran ist, dass diese Interviews immer wieder auch mir selbst neue Erkenntnisse bescheren. Welches Interview ich damit meine und worum es dabei ging, erfährst Du im heutigen Blogartikel.
Geschichte der Woche
Was ein Team von Erfolgreichen zu einem erfolgreichen Team macht und andere Überlegungen zum Projektmanagement der Zukunft
Vor einigen Monaten fragte mich Christopher Schulz (LinkedIn, XING) für ein Interview an. Christopher ist Mitarbeiter der Mosaiic GmbH, einer Management-Beratung aus München. Sie veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Interviews mit Vordenkern aus dem Beraterumfeld. Ich fühlte mich sehr geehrt, ebenfalls als Vordenker wahrgenommen zu werden, und habe zugesagt.
Bei der Beantwortung der Fragen bin ich sehr tief gegangen und habe dies zum Anlass genommen, einige neue Gedanken zu formulieren, die mich seit einiger Zeit beschäftigen und nächstes Jahr auch in ein neues Buchprojekt münden werden.
Auf Unternehmen wirken derzeit die größten Veränderungen seit Beginn des industriellen Zeitalters. Das Akronym VUCA (für volatility, uncertainty, complexity and ambiguity) umschreibt dies sehr treffend. Die Welt ist dynamischer und schnelllebiger, unsicherer und ungewisser, komplexer und vielschichtiger sowie unklarer und mehrdeutig geworden. Die Unternehmen versuchen dieser Entwicklung hin zur Digitalisierung, hin zur Virtualisierung und hin zu riesigen Datenmengen zu begegnen. Es gibt kaum eines, das nicht ein großes Transformationsprogramm gestartet hat. Zusätzlich entwickeln sich die Projektvorgehensweisen weg von der Wasserfall- hin zur agilen Vorgehensweise. Zusammengenommen sind dies drei Faktoren, die ich als den perfekten Sturm bezeichne: Projekte werden deutlich komplizierter und sorgen für eine mögliche Überforderung der beteiligten Menschen in und an den Projekten.
Gemäß dem Sprichwort „When the going gets tough, the tough gets going“ erwartet man von den Menschen im und am Projekt, dass sie auf Kosten ihrer Gesundheit und am Rande ihrer Belastbarkeit das Projekt liefern bzw. den Karren aus dem Dreck ziehen. Nicht selten habe ich erlebt, dass der Krankenwagen vorfuhr, weil wieder jemand zusammengebrochen war.
Im Interview versuche ich, Antworten auf die Fragen zu finden, wie diesen Herausforderungen zu begegnen ist, was ein Team von Erfolgreichen zu einem erfolgreichen Team macht, was einen herausragenden Projektmanager und Leader von der Masse unterscheidet und welche neue Rolle er einnehmen sollte.
Zusätzlich verrate ich 9 Leadership-Prinzipien, die mein Beraterleben verändert haben –und welche 3 Sofortmaßnahmen ich in Krisenprojekten anwende und was der Film „Das Boot“ damit zu tun hat.
Nebenbei versuche ich einen Ausblick auf das Hobbysportlerleben mit all den Gadgets und APPs und äußere eine Vermutung, welche Berufsgruppe möglicherweise dadurch eine Herausforderung hat. Und ich erzähle die Geschichte meines letzten digitalen AHA-Moments, den mir wundersamer Weise mein 7-jähriger Sohn bescherte.
Unter dem Strich: Dieses Interview hat mir einige neue Erkenntnisse beschert – gute Fragen können zu ganz besonderen Antworten führen – und hier kannst Du es nachlesen:
https://www.mosaiic.com/turnaround-management-interview/
PM-Powerdays.com – so hast Du Projektmanagement noch nie erlebt
Die Unternehmen in unserer VUCA-Welt stecken mitten in großen Transformationsprogrammen, um sich auf die Digitalisierung und anderen Trends auszurichten. Klassische und agile Kulturen und Projektvorgehensweisen prallen aufeinander. Im Zentrum dieses Sturms stehen Projekte und die dafür verantwortliche Projektmanager – sie dürfen all diese Zusammenhänge erkennen und Herausforderungen bewerkstelligen.
Seit vielen Jahren treibt mich die Frage um: Was unterscheidet einen außergewöhnlichen von einem normalen Projektmanager? Und wie kann eine Veranstaltung so belebt werden, dass alle Teilnehmer nachhaltig etwas lernen – ohne dass die Erkenntnisse nach ein paar Tagen wieder völlig verpuffen? Wie können Ängste genommen werden? Und wie Verbindungen zwischen den Menschen geformt werden, die die Veranstaltung deutlich überdauern? Die Antwort darauf ist ein neues EVENT Format, die PM Powerdays. www.pm-powerdays.com
Was wir konkret anbieten, dazu nächste Woche mehr.
Meine Buchempfehlung
Wer mich kennt, weiß: Ich laufe gerne und ich laufe gerne lange. Strecken, die teilweise länger als die Marathondistanz sind. Es gibt Momente, in denen mein Körper sagt: Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr und ich will jetzt einfach stehenbleiben. Früher … ja früher … bin ich dann auch stehengeblieben und teilweise mit der Bahn oder dem Taxi nach Hause gefahren oder habe meine liebe Frau Birgit angerufen, damit sie mich abholt.
Das ging so lange, bis ich gelernt habe, wie stark der Körper und Geist zusammen sein können. Körper und Geist … dieses Zusammenspiel kann magisch sein. Speziell dann, wenn der Geist über den Körper gewinnt und bestimmt – und nicht umgekehrt der Körper den Geist bezwingt.
„Der Geist war willig, doch der Körper war schwach“– ein Sprichwort, sinnbildlich für die Geschichten, die wir uns erzählen, warum wir nicht ins Handeln kommen, nicht durchdrücken, wenn es mal hart wird. Der Geist bestimmt über unseren Körper, und nur wenn der Geist schwach ist, glauben wir dem Körper? Unfug. Es gilt, den Geist zu stärken und soweit zu trainieren und zu nutzen, dass er in der Lage ist, dem Körper deutlich zu machen, wer Herr im Hause ist.
Dazu ist dieser Ratgeber wie geschaffen. Bei Spitzensportlern gehört es zum Kern, den Geist zu stärken und ihm die Macht über den Körper zu geben, genau um dessen Leistungsfähigkeit wissend. Was können wir nun von diesen Spitzensportlern lernen? Genau: Wie wir mentale Stärke aufbauen. Welche Macht unsere Gedanken über uns haben Warum in manchen Fällen das Ziel wichtiger ist als der Weg und welche Kraft die inneren Bilder haben. Was passiert, wenn wir Erfolg visualisieren. Warum Sportler, bevor sie sich im Wettkampf auf ihren speziellen Weg machen, die Augen zumachen, ihren Kopf komisch bewegen und irgendein Ritual praktizieren.
Das alles wird in diesem Buch demaskiert. Und ich darf nur sagen: ausprobieren und stark werden. Denn eins (Körper) und eins (Geist) ist deutlich mehr als zwei.
Soziale Momente
Am Donnerstag und Freitag durfte ich zusammen mit tollen Kollegen einen zweitägigen Brainstorming und Konzept Workshop in einer traumhaften Location gestalten. Insgesamt wurden aus 597 Ideen, 12 Ideenrichtungen ausgewählt, die nun in 12 Konzepte einfließen.
In einem grandiosen Wochenende in Hamburg war ein Highlight der Besuch des Bundesliga Spiels Hamburger SV gegen FC Bayern München gemeinsam mit meinem Sohn. Ein weiterer schöner Moment für das Museum des Lebens.
Ich wünsche Dir einen tollen Start in die Woche.
Dein Torsten J. Koerting
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