Lass Deine Komfortzone hinter Dir und entdecke die Magie
Heute bekommst Du meine Impulse für diese Woche – es geht heute um eines meiner Lieblingsthemen: die Komfortzone. Ich weiß, der Begriff ist schon etwas strapaziert. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Magie erst dann beginnt, wenn Du Deine Komfortzone hinter Dir lässt! Viel Spaß beim Lesen!
Geschichte der Woche
Das Verlassen der Komfortzone in den Tagesablauf einbauen
Wie viele von Euch haben sich schon mal sagen hören. „Ich habe keine Zeit für Sport!“ oder „Nein, das passt nicht auch noch in meinen Tag!“ oder hören das häufiger von anderen Menschen?
Wie viele von Euch würden dem anderen gerne helfen oder sich selbst?
Wenn Ihr beide Fragen mit Ja beantwortet habt, dann ist die folgende Geschichte vielleicht wertvoll.
Früher habe ich auch so gedacht. Nie Zeit, immer was Besseres oder was anderes vor … und das Laufen bzw. der Sport stand häufig hinten an. Dann habe ich jemanden kennengelernt, der mir sagte: „Zeit ist keine Ressource. Zeit ist eine Priorität. Sie fließt dahin, wo du sie hinfließen lassen möchtest.“ Zu dieser Zeit hatte ich mir ein großes Ziel gesetzt: die Alpen im Zuge des Salomon 4 Trails in 4 Tagen zu überqueren, in 160 Kilometern und mit 10.000 Höhenmetern.
Nun wurden andere Strategien notwendig, und auf einmal war Zeit da, und ich habe das Laufen in meinen Tag bzw den Familienalltag eingebettet. Auf der Fahrt zu den Großeltern habe ich mich 30 Kilometer vorher absetzen lassen und bin das letzte Stück gelaufen (die ersten zwei Stunden war ich da eh abgemeldet). Ich bin von der Arbeit nach Hause gelaufen (das merkt kein Mensch daheim, und wenn Du da bist, bist Du da). Bin zu Freunden gerannt und nicht mit dem Auto mitgefahren (eine Duschgelegenheit wird von wahren Freunden immer gerne zur Verfügung gestellt). Oder, so wie kürzlich, ganz spontan von der Lochmühle nach Hause gelaufen (die Kinder schlafen eh im Auto) und so kommst Du 30 Minuten später nach Hause, dass ist alles. Ich hatte zwar nix dabei außer meinen Beinen, aber die können auch ohne Ausrüstung laufen. 😉
So einfach ist das. Wenn Du willst, dann geht es … Du musst nur wollen!
Wo kannst Du Zeit finden, um Deinen Leidenschaften nachzugehen ?
Meine Buchempfehlung
Wer seine Komfortzone verlässt, erreicht Ziele, die bis dahin unmöglich schienen. Dies gelingt durch kontinuierliche Irritation und Inspiration – so kommen wir uns Gewohnheitsmustern heraus und bewegen uns dorthin, wo die Magie beginnt. Und manchmal liegt die Magie sehr nahe – quasi direkt vor unserer Haustür.
Alastair Humphreys gibt Dir in seinem Buch „Microadventures“ viele, viele kleine Anregungen, die Haustür zu öffnen und Abenteuer zu leben, zu erfahren und Dir selbst zu ermöglichen – Abenteuer, die vor unserer Tür schlummern. Sei es, in den nächsten Bus zu steigen und bis zur Endstation zu fahren oder sich abends das Fahrrad zu schnappen und 30 Kilometer in eine Richtung zu fahren und dort zu campen, zelten oder in die nächste Pension einzukehren. Egal, wo Du bist. Steig in die nächste S-Bahn und steige fünf Haltestellen weiter aus, nimm Dir einen Stadtplan Deiner Stadt und setze blind den Finger auf eine Stelle und fahre direkt dort hin.
Und so wird Irritation um Irritation vorgeschlagen, gepaart mit spannenden Erlebnissen und Geschichten, die Lust und Hunger und vor allem Mut machen, den Fuß vor die Tür zu setzen und „unbekanntes“ Land zu erforschen – und damit immer auch Dich selbst besser ken-nenzulernen.
Viel Spaß dabei!
Soziale Momente
Letztes Wochenende habe ich direkt ein solches Micro Abenteuer erlebt – bei der Durchquerung der Pfalz. Drei Tage ganz minimalistisch wildcampen, kochen von Tütenessen und wandern. Ein Traum. Warum immer in die Ferne schweifen, wenn solche Abenteuer vor der Haustür liegen – wir dürfen sie einfach nur aufstoßen und hinaus treten ;-).
Mitte der Woche ging es dann nach Stuttgart zum Stimm Check-up mit Frederik Beyer. Am nächsten Morgen nutzte ich noch die Gelegenheit, Stuttgart mit einer 11km Tour besser kennenzulernen. Ein hammer Tag!
Ich wünsche Dir einen tollen Start in die Woche.
Dein Torsten J. Koerting
Foto by Giorgio Pulcini @Fotolia